Als vollen Erfolg kann man den THL Tag 2013, der vom 27. – 28.9.2013 in Meggenhofen stattfand, bezeichnen.

 

Bereits zum fünften Mal fand eine derartige Veranstaltung in Österreich statt (2x Tirol, 3x OÖ).

Der THL Tag 2013 ist eine Ausbildungsveranstaltung, bei der es primär um die Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen geht. Nicht weniger als 28 Teams mit rund 200 Teilnehmern stellten sich dieser Ausbildung.

Die Teams, bestehend aus 6 Personen plus eine Reserveperson, müssen dabei in 20 Minuten eine verletzte Person (Verletztendarsteller) aus einem Unfallszenario, das sie nicht kennen, retten. Das Unfallszenario ist willkürlich. Mindestens jedoch mit einem Fahrzeug, das entweder auf den Rädern stehen, auf der Seite oder auch am Dach liegen kann. Zusätzliche Hindernisse wie: Bäume, Stromkästen, Leitschienen, ect. erschweren dabei das Vorgehen der Rettungsmannschaft.

Das Team wird während ihrer ganzen Arbeit von Ausbildnern / Schiedsrichtern begleitet. Arbeiten und Entscheiden tut das Team jedoch selbstständig. Nur in Ausnahmefällen bzw. wenn Gefahr für den Verletztendarsteller oder die Mannschaft selbst besteht, greift einer der Ausbildner /Schiedsrichter ein.

Im Anschluss an die gebotene Arbeit, von der sich viele Zuseher faszinieren ließen und den Ausblick von der eigens aufgebauten Zusehertribüne genossen, wurde mit den Teams und den Ausbildnern / Schiedsrichtern gemeinsam eine Nachbesprechung durchgeführt. In dieser Besprechung vermittelten die Ausbilder / Schiedsrichter ihre Eindrücke, hoben gutes hervor und wiesen auf verbesserungswürdiges hin.


Dass diese Art der Ausbildung am Vormarsch ist zeigt, dass etliche Teams einen weiten Weg nicht gescheut haben, um für „20 Minuten Arbeit“ nach Meggenhofen zu kommen. Den wohl weitesten Anreiseweg hatte das Team Valencia aus Spanien.

Insgesamt gliedern sich die teilnehmenden Feuerwehren auf 21 österreichische (16x OÖ, 4x Tirol, 1x NÖ), 5 deutsche, 1 spanisches und 1 internationales Team, bestehend aus Luxemburgern, Engländern, Deutschen und Österreichern, auf. Sechs Feuerwehren waren auch aus dem Bezirk Grieskirchen dabei.

Einen einzelnen Sieger gibt es nicht. Da wir, anders als üblich, eine reine Ausbildungsveranstaltung daraus machten, gab es keine Wertung der Feuerwehren.

Nur das Lernen und der Erfahrungsaustausch waren und sind der stete Motor, der die Feuerwehren antreibt, sich in diesem Metier fortzubilden.

In einer außergewöhnlichen Schlussveranstaltung, der u.a. auch LR Max Hiegelsberger, Bgm. Wilfried Suchy, Bez.-FW-Kdt. Josef Schwarzmannseder (GR), Bez.-FW-Kdt. Robert Benda (GM) und Abschnitts-FW-Kdt. Johann Kronsteiner beiwohnten, gab es nur Sieger. Ihre Teilnahme wurde mit einem kleinen Geschenk gewürdigt und gebührend gefeiert.

Eine nicht minder außergewöhnliche Leistung vollbrachten alle Mitglieder und Helfer, die uns unterstützten, diese Veranstaltung zu einem Höhepunkt im Feuerwehrgeschehen der letzten Jahre werden zu lassen. Auch die Kameraden der Feuerwehr Roitham und Wilhelmsberg unterstützten uns vorbildlich.

Allen Helferinnen und Helfern, egal ob Feuerwehrmitglied oder nicht, sei hier an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt.

P.S.: Die Bilder sind nicht gereiht und geben einen kleinen Überblick über die Ausbildungstage. Ingsgesamt wurden an den beiden Tagen über 6.500 Bilder geschossen und jedes der 28 Szenarien gefilmt!

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