Am Mittwoch, den 9.11.2016 führte die Feuerwehr Meggenhofen ihre Abschlussmonatsübung für 2016 im alten Pfarrheim in Meggenhofen durch. Eine Branddienstübung folgte daraus.

Als Abschluss eines ereignisreichen und übungsintensiven Jahres gestalteten die Übungsverantwortlichen Christoph Mayr und Florian Kirchberger nochmals eine sehr realistische und intensive Übung. Als optimales Übungsobjekt stellte sich einmal mehr das alte Pfarrheim heraus.

Dieses Gemäuer dient derzeit als "Abstellkammer und Geschäftslokal" für den Flohmarkt der Pfarre Meggenhofen. Dies ergab beste Voraussetzungen für die Simulierung eines Wohnhausbrandes mit eingeschlossenen Personen. So lautete auch der Alarmierungsbefehl.

Übungs-Einsatzleiter Reinhard Voithofer ließ daraufhin schon während der Anfahrt schweren Atemschutz anlegen. An der Übungs-Einsatzstelle angekommen folgte eine erste Lageerkundung die ergab, dass im Dachgeschoß Personen eingeschlossen waren, die sich wegen starker Verrauchung des Stiegenhauses nicht mehr selbst retten konnten. Zudem drang bereits Rauch in diesen Raum ein, was die Darsteller auch sehr temperamentvoll den Einsatzkräften mitteilten.

Der Atemschutztrupp drang daraufhin durch den Keller in das Gebäude vor. Wegen der vielen gelagerten Gegenständen, gar keine so leichte Aufgabe. Am Weg in das Dachgeschoß wurde auch eine offensichtlich bewusstlose Person gefunden, die sofort ins Freie gebracht werden musste.

In einem Nebenraum wurden ebenfalls mehrere Personen gesichtet und über eine Leiter in Sicherheit gebracht. Eine Person war nicht mehr geh fähig und konnte nur mittels Spineboard gerettet werden. Während dessen kämpfte sich der Atemschutztrupp  weiter ins Dachgeschoß vor. Kurz vor dem Dachgeschoß wurden Hinweise gefunden, die darauf schließen ließen, dass mind. eine Person ins Freie geflüchtet ist. Diese wurde von einem Suchtrupp im angrenzenden Friedhof gefunden.

Parallel zur Rettung der Personen aus dem Dachgeschoß mittels Fluchthauben wurde auch der Hochleistungslüfter in Stellung gebracht, um eine Rauchfreimachung des Gebäudes zu erzielen und den Rettungsweg eindeutig Sichtbar zu machen.

Weitere Aufgaben wie das Errichten einer Einsatzleitstelle, einer Atemschutzüberwachung, von Sicherungs- und Absperrmaßnahmen sei der Vollständigkeit halber ebenfalls noch erwähnt.

In einer Nachbesprechung wurde der Übungs-Einsatz noch einmal durchgegangen und dabei wichtige Erkenntnisse angesprochen. Am wesentlichsten kristallisierte sich dabei die Kommunikation zwischen Atemschutztrupp, Atemschutzüberwachung, Einsatzleiter bzw. Einsatzleitung heraus. An dieser Thematik soll/wird gearbeitet werden müssen.

Die Feuerwehr Meggenhofen bedankt sich sehr herzlich bei den neun Statisten der kath. Jugend, bei der Pfarre für die zur Verfügung Stellung des Objektes und bei den Übungsverantwortlichen.

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