Bereits bei der Alarmierung war bekannt, dass mindestens eine Person im Fahrzeug eingeklemmt ist. Dementsprechend rüstete sich die Mannschaft mit Einmalhandschuhen und kleinem technischem Werkzeug aus. Bereits einige Kilometer vor der tatsächlichen Unfallstelle begann der Rückstau. Grundsätzlich funktionierte die Rettungsgasse, wobei einige LKW nebeneinander standen und leider ein Spiegel zu Bruch ging.

Kurz vor der Einsatzstelle konnte man einen Kastenwagen direkt hinter einem LKW stehen sehen. Somit war klar, die Einsatzmeldung bewahrheitete sich.

Sofort wurde mit Sicherungsmaßnahmen und dem Aufbau eines Brandschutzes begonnen. Leider brachte die Lageerkundung schnell Gewissheit, dass es für den Lenker keine Rettung mehr gab. Der zeitgleich mit der Feuerwehr eintreffende Notarzt konnte nur mehr den Tod des Lenkers feststellen. Alle Hektik verflog in diesem Augenblick und man brauchte keine Rettungsversuche mehr zu unternehmen.

Nach Freigabe wurde die Person mittels hydraulischem Rettungsgerät befreit und dem Bestattungsunternehmen übergeben. In weiterer Folge wurde von der Polizei eine Photogrammetrie durchgeführt, wofür die Autobahn weiter gesperrt blieb. Ein erheblicher Rückstau, der an die 15 km zurückreichte, bildete sich.

Um diese Situation besser verarbeiten zu können, wurde bei der Feuerwehr Meggenhofen entschieden, eine sogenannte "Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen" (SvE) durchzuführen. Dazu traf man sich im Feuerwehrhaus und besprach mit extra dafür ausgebildeten Kräften das Erlebte nach.

Die Anteilnahme richtet sich natürlich an die Hinterbliebenen.

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