Am Dienstag, den 19. März 2019 war Meggenhofen Austragungsort bzw. die Feuerwehr Meggenhofen Veranstalter der Abschnittsatemschutzübung der Gruppe B des Abschnittes Grieskirchen. Das alte Pfarrheim bot dafür den entsprechenden Rahmen. Neun Atemschutz-Trupps (AS-Trupp) stellten sich den Herausforderungen.

Da die Feuerwehr Meggenhofen dafür bekannt ist, nicht einfach nur Übungen abzuhalten, sondern auch einen Lerneffekt mitgeben möchten, wurde jeder Atemschutztrupp von einer Person während der gesamten Übung begleitet. Am Beginn wurde der Trupp, bestehend aus immer drei Feuerwehrmitgliedern, von dieser Begleitperson in Sachen Atemschutz befragt. Sachen wie: "wie hat sich der Trupp auszurüsten" oder "was muss ein AS-Trupp alles an Ausrüstung mitnehmen" wurden hier abgefragt bzw. besprochen.

Bevor es in die eigentliche Übungsstrecke ging, wurden die Vitalparameter durch das Rote Kreuz ermittelt und von jedem Trupp ein Foto geschossen. Anschließend bekam der Trupp anhand einer kleinen Lageskizze Details zum Übungsobjekt und zu den Aufgaben. Dann hieß es Ausrüstung aufnehmen und den Übungsparcours starten. Damit die Begleitperson den Ablauf auch in der Übungsstrecke mit verfolgen konnte, wurde auf eine künstliche Vernebelung verzichtet und stattdessen "Blendfolien" auf den Atemschutzmasken montiert. So konnte auch eine Sichteinschränkung erreicht werden.

Am Start ging es gleich durch eine entsprechende Verengung bei der es sich schmal zu machen galt. In weiterer Folge war ein Rohrdurchgang und eine Schräge zu überwinden. Ein Gefahrenstoffkanister musste gefunden und per Funk an die Atemschutzüberwachung gemeldet werden. Hat sich der AS-Trupp am Beginn richtig ausgerüstet, hatte er bei der Stelle an der eine Tür zu öffnen war, keine Schwierigkeiten. Durch ein Stiegenhaus ging es weiter in den ersten Stock. Gleich drei richtig zu öffnende Türen waren in den Parcours eingebaut, wobei etliche Trupps die 2. und 3. Tür nicht mehr in gelernter Vorgehensweise öffneten.

Nach der dritten Tür musste zum Abschluss noch eine Personenrettung mittels Korbtrage über eine Leiter durchgeführt werden. Als der Trupp wieder aus dem Gebäude war, wurde umgehend ein Briefing mit den Teilnehmern durchgeführt und ihnen ihre Leistungen geschildert. Anregungen und Verbesserungen für zukünftige Einsätze auf dem Gebiet des Atemschutzes wurden ihnen dabei mitgegeben. Der sogenannte "ah ja" - Effekt konnte bei so manchem Geräteträger festgestellt werden.

Die Feuerwehr Meggenhofen bedankt sich herzlich bei der Pfarre Meggenhofen für die zur Verfügungsstellung des Übungsobjektes, bei der Feuerwehr Grieskirchen für die sofortige Wiederbefüllung der Atemluftflaschen (nicht mit Speziallösung sondern mit bester Meggenhofner Luft) und dem Roten Kreuz Grieskirchen für die ärztliche Betreuung.

Auch den Feuerwehren St. Georgen, Enzendorf, Tolleterau, Grieskirchen, Kematen/Innb., Steinerkirchen, Gallspach und den beiden Trupp´s der ausführenden Feuerwehr Meggenhofen sei herzlichst gedankt. Weiters anwesend war der Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Johann Kronsteiner und der für Atemschutz im Abschnitt Grieskirchen zuständige Atemschutzbeauftragte Franz Pfeisinger.

 

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